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Samstag 1. Mai 2021 • 5. Sonntag in der Osterzeit

Wie als Christen leben

Der 1. Petrusbrief III​

Hinführung:

In den Gottesdiensten der Osterzeit steht der 1. Petrusbrief, einer der so genannten „Katholischen Briefe“ im Neuen Testament, im Mittelpunkt der Schrifttexte. Er stammt wahrscheinlich aus der Zeit um 90 n.Chr., als in Kleinasien die ersten Christenverfolgungen begannen. Autor ist ein griechischer Christ, vermutlich ein Gemeindeleiter in Kleinasien. Obwohl der Brief im Namen des Apostels Petrus verfasst ist, gehen die Exegeten heute davon aus, dass dieser nicht der persönliche Verfasser ist. Der Brief ist „an die Auserwählten“ „in der Diaspora“ gerichtet, es dürfte sich um Heidenchristen in Gemeinden in Kleinasien handeln, es ist von Ältesten („Presbyter“ – Priester) in den Gemeinden die Rede und von charismatischen Diensten. Anlass des Briefes ist eine doppelte Konfliktsituation – soziale Ausgrenzung in den lokalen Städten Kleinasiens ist die eine, staatliche Pressionen gegen die Christen als solches die andere. 

Im heute gelesenen Abschnitt denkt der Brief über das Leben der Christen in der Gesellschaft (2,11 – 3,12) nach – im Staat, als Sklaven, als Mann und Frau. Dabei werden die sozialen (patriarchalen) Ordnungen der Zeit bekräftigt und nicht hinterfragt. In diesem Abschnitt wird aber erstmals im Neuen Testament das Bild des leidenden Gottesknechtes bei Jesaja auf Christus hin gedeutet.

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