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Gründonnerstag, 4. April 2020

Als Jesus seine Stunde kommen sah …

„… und erzähle ihnen, was mit Jesus geschah …“:
Die Feier der Kar- und Ostertage mit dem Johannesevangelium II

Feier des Gründonnerstags

 

Hinführung:
Am Beginn der Gründonnerstagsfeier steht die Lesung von der Einsetzung des Pascha-Mahls im Buch Exodus – Vorübergang des Herrn, so heißt es auch im einleitenden Lied. Jesus feiert vor seinem Tod mit den Freunden ebenfalls solch ein Mahl, das für die Christen später zur Einsetzung der Eucharistie wird. Bei Johannes wird von diesem Mahl nicht mit den Einsetzungsworten Jesu über Brot und Wein, sondern im Rahmen der Erzählung von der Fußwaschung berichtet (Joh 13,3–19). Die Erinnerung an die Fußwaschung steht daher im Zentrum der Gründonnerstagsfeier, der gregorianische Fußwaschungsgesang „Ubi caritas et amor, Deus ibi est“ bringt die Botschaft davon auf den Punkt. Dann folgt die Erzählung über den Verrat des Judas (Joh 13,20–30) umrahmt vom Klagelied nach Amos. Nach Psalm 103 folgt die Aufforderung Jesu zur Liebe (Joh 13,31–35), in einem Gebet von Dietrich Bonhoeffer, dessen Todestag sich heute zum 75. Mal jährt, gedenken wir an das, was Jesus getan hat. Mit dem Lied „Als Jesus seine Stunde kommen sah“ wird das Gefeierte noch einmal rekapituliert. Dann folgt das Gedächtnis dunkelster Stunden mit Jesu Vorahnung vom Verrat des Petrus (Joh 13,36–38) und der Lesung aus dem zweiten Gottesknechtlied. Wer noch eine Nachtwache anschließen will, kann dann die Abschiedsreden Jesu, wie sie Johannes überliefert (Joh 14 – 17) lesen.

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